Was bedeutet „Achtsamkeit“ für mich?

Die Begriffe „achtsam“ und „Achtsamkeit“ möchte ich hier für mich definieren als eine Freude am eigenen Spüren und Tun, als eine Hingabe und Konzentration auf den gegenwärtigen Augenblick verbunden mit einer großen Dankbarkeit für das, was einem die Gegenwart schenkt.

Daraus können Empathie und Weiterentwicklung entstehen, da kann sich Kreativität ihren rechtmäßigen Platz verschaffen und Verantwortung für sich und für andere bekommt hier Raum und Achtung.

Achtsamkeitspraxis nährt für mich die Fähigkeit, sich dem Augenblick hinzugeben. Statt Motivationen, die einer vermeintlichen Macht dienen und negativen Impulsen, über die täglich in den Medien berichtet wird, pflegt Achtsamkeitspraxis Wohlwollen und Mitgefühl.

Erwin Wagenhofer beschreibt es in seinem Buch „Alphabet“ in Annährung an den Begriff „Achtsamkeit“ für mich sehr treffend: „Die Zeit ist reif für eine Veränderung unserer Denkweise. Dafür werden wir neue Ideen erfinden und neue Begriffe formulieren. Statt „Erziehung“ kann „Beziehung, statt „Profit“ kann „Wert“, statt „Angst“ kann „Liebe“ stehen. Was jetzt ansteht, sind also nicht neue Buchstaben, sondern ein neues Haltungsalphabet“ (Wagenhofer, 2013, Klappentext).