Schulen sind vom E-Mail zu 5G in der Bildung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs. Ich verwende zum Vergleich gerne die Metapher der ‚Autobahn‘. Die unterschiedlichen Spuren ermöglichen unterschiedliches Tempo. Der Pannenstreifen, die Raststation und die Tankstellen sind wichtige Teile der Reise von einem Ort A nach B. Auch von Geisterfahrern hört man in den Ö3-Nachrichten. Passt der Vergleich mit Bildung/ Schule?
Digitale Medien sind heute als integrativer Bestandteil im Unterricht zu denken. E-Mail kann man nicht mehr als neue Medien ansprechen (Die erste E-Mail im heutigen Sinne wurde 1971 von Ray Tomlinson verschickt: Er wählte das @-Zeichen aus, um den lokalen Teil von der Domain zu trennen und schickte sich selbst eine Nachricht. Dabei entstand die erste E-Mail-Adresse der Welt: „tomlinson@bbntenexa“) Link
Das andere Ende (heute): Netzwerktechnologie mit LTE und bald überall 5G. In dieser Bandbreite stellt sich die Frage, inwieweit Bildung/ Schule die Transformation bewältigt hat. Der 2. Lockdown wird uns nach einer Evaluierung zeigen, welch Lernzuwachs aus dem Frühjahr tatsächlich bemerkbar ist. Warum haben es digitale Medien so schwer, im Unterricht eingesetzt zu werden?
Kann digitale Kompetenz bei LehrerInnen von Kids und Eltern eingefordert werden? JA!
Wenn man schon dem österreichischen, digitalen Rahmen digi.comp als ‚erforderlich‘ nicht vertrauen will, dann nehme ich eben den Kompetenzrahmen (ähnlich wie für den Spracherwerb in Europa) der EU – „DigCompEdu“/ „Digitale Kompetenz Lehrender“ . (gut beschrieben)
Österreich hat den ‚Acht-Punkte-Plan zur Digitalisierung‘ aufgesetzt, der sehr auf Didaktik und Anwendung orientiert ist. Das ist gut so, verlangt aber nach einem Nachrüsten in der digitalen Kompetenz bei PädagogInnen. Zentrale Plattformen, die PädagogInnen kennen und nutzen können, sind:
Wenn wir wissen wollen, womit sich SchülerInnen gerade beschäftigen, dann müssen PädagogInnen dies auch im Unterricht aufgreifen. SchülerInnen sollen beispielsweise auch twittern, bloggen, CC0-Bilder finden, MicroArtikel schreiben, ein Erklärvideo produzieren und Canvas verwenden können (je nach Altersstufe). Warum nicht auch eine Präsentation im TikTok-Videos-Format?
Bildernachweis: Screenshots (www.bmbwf.at), Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay