Vorsatz umsetzen? JA. Die 72-Stunden-Regel

Einen Vorsatz umsetzen? Ja, innerhalb von 72 Stunden damit starten. Die 72-Stunden-Regel.

Wir allen wissen, wie die großen Neujahrs-Vorsätze enden. Gute Gespräche, wertvolle Tipps, Aha-Erlebnisse bei Live-Seminaren oder ZOOM-Konferenzen hinterlassen oft den Gedanken: „Warum nicht? Das möchte ich auch können, ausprobieren und angehen. Oft bleiben diese Gedanken Wünsche, denn sie sind nicht als Ziel zu Ende gedacht. Bekanntlich gehört zum Erreichen eines Ziels auch der 1. Schritt. Für diesen Schritt hat man 72 Stunden Zeit, wie das Abschlusskapitel dies aufzeigt. Warum dies so schwer ist, zeigen die nächsten Absätze.

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Link: DIe 72-Stunden-Regel, damIT Veränderung gelingen kann

Veränderung ist nur mit Menschen erzielbar

Es genügt nicht, dafür zu sorgen, dass das IT-Netzwerk gut funktioniert, da dabei nur Informationen weitergegeben werden, die frei von Emotionen sind. Diese Art der Informationsverarbeitung ist zwar auch von großer Bedeutung, doch Wissen und Gefühle, die den Erfolg einer Schule ausmachen, können nur im persönlichen Gespräch vermittelt werden.

Ordnet eine Führungskraft vom Schreibtisch aus an, dass eine Maßnahme durchzuführen ist, ist das Risiko, dass das Vorhaben misslingt, sehr groß.

Besser ist es, zu den Menschen hinzugehen, mit ihnen zu sprechen; hinzuhören, welche Meinungen sie haben, und hineinzufühlen, wie es ihnen geht. Ihre Fragen, Zweifel, Widerstände zur Kenntnis nehmen; deren Hintergründe zu verstehen suchen und dadurch eine Vertrauensbasis aufbauen, die es wiederum möglich macht, die eigenen Anliegen zu verdeutlichen.

Jede Veränderung erzeugt Widerstand

Die folgende Abbildung zeigt was passiert, wenn eine Führungsperson ein „neues Thema“ umsetzen will. Diese Stufen werden immer in dieser Reihenfolge zu bewältigen sein.

1. Schock, Überraschung

  • Hier findet eine Konfrontation mit unerwarteten Rahmenbedingungen statt. Die wahrgenommene eigene Kompetenz sinkt, denn die eigenen Handlungsentwürfe eignen sich für die neuen Bedingungen nicht.

2. Vermeidung, Ablehnung

  • An dieser Stelle werden Werte und Paradigmen aktiviert, die die Überzeugung stärken, dass eine Veränderung nicht vorgenommen werden muss.
  • Die wahrgenommene eigene Kompetenz steigt wieder, denn die veränderten Bedingungen werden nicht als Notwendigkeit zur Veränderung der eigenen Handlungsweisen angesehen.

3. Rationale Einsicht

  • Die Notwendigkeit zur Veränderung wird erkannt, wodurch die eigene Kompetenz absinkt.
  • Es werden auf kurzfristigen Erfolg zielende Lösungen gesucht, womit häufig nur die Symptome behandelt werden.
  • Der Wille, eigene Verhaltensweisen zu verändern, ist nicht vorhanden.

4. Emotionale Akzeptanz

  • Diese Phase wird auch als Krise (griech.: entscheidende Wendung) bezeichnet.
  • Die Krise birgt Chancen und Risiken. Wird die Bereitschaft geweckt, Werte und Verhaltensweisen in Frage zu stellen, können ungenutzte Potenziale unter den veränderten Rahmenbedingungen erschlossen werden.
  • Gelingt es jedoch nicht, kann es zu einer erneuten Ablehnung der Situation kommen und der Veränderungsprozess wird verlangsamt oder gestoppt.

5. Ausprobieren, Lernen

  • Die emotionale Akzeptanz zur Veränderung setzt die Bereitschaft für einen Lernprozess in Gang.
  • Es können die entsprechenden neuen veränderten Verhaltensweisen ausprobiert und geübt werden. Dabei gibt es Erfolge und Misserfolge.
  • Die wahrgenommene eigene Kompetenz steigt erst durch kontinuierliches Ausprobieren und Üben.

6. Erkenntnis

  • Beim Üben werden immer mehr Informationen gesammelt.
  • Diese geben Aufschluss darüber, in welchen Situationen die neuen Verhaltensweisen angemessen sind.
  • Dies führt zu einer Erweiterung des Bewusstseins. Das erweiterte Verhaltensrepertoire ermöglicht eine größere Verhaltensflexibilität.
  • Die wahrgenommene eigene Kompetenz steigt über das Niveau vor der Veränderung.

7. Integration

  • Die neuen Denk- und Verhaltensweisen werden völlig integriert, so dass sie als selbstverständlich erachtet und weitgehend unbewusst vollzogen werden.

8. Ziel erreicht.

Die 72-Stunden-Regel, damit die
Veränderung umgesetzt wird

UND WENN Sie etwas LOHNENSWERTES (Modell, Idee, Methode, …) zum Umsetzen erkannt haben, starten Sie innerhalb von 72 Stunden. Sie haben beim Gespräch, im Meeting, auf der Konferenz, bei der Beschlussfassung, im Coaching o.a. einige Druckpunkte freigelegt. Jetzt geht es um das Umsetzen. Die 72-Stunden-Regel hilft dabei.