Wissensmanagement für Pädagog/innen | Bildungschancen

Fünf Kernbeziehungen für Pädagog/innen

Wissensmanagement für Pädagog/innen baut auf fünf Kernbeziehungen auf:

  • Aufgaben und Rollen in Bildungseinrichtungen (Kindergarten, Schulen, Erwachsenenbildung bis Senior/innenbetreuung)
  • Beziehung zu den KollegInnen,
  • Unterstützungsfunktion gegenüber Führungskräften, Steuerteams u.a.,
  • Beziehung zu Partnern und relevanten Umwelten und
  • ‚Beziehung’ zu sich selbst im Sinne von Selbstorganisation.

Pädagog/innen benötigen vielfältige Informationen, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Das war in der Vergangenheit etwas einfacher, da Arbeitsmittel, Prozesse, Literatur u.a. noch überschaubar waren. Bedingt durch die hohe Anzahl von Dokumenten, den Zugang zum Internet, den Wettbewerb, die Projekte, die Innovationen, die e-mails, die Teamarbeit und die Orientierung am Bildungs-Markt nimmt die Komplexität dramatisch zu. Suchmaschinen, Recherchen, individuelle Zugänge zu elektronischen Medien und individuelle Passwörter lösen diese Probleme nicht. Soll WISSEN allen zur Verfügung gestellt werden, ist den verschiedenen Rollen der Pädagog/innen Rechnung zu tragen.

Die ‚humane Festplatte’ der Pädagog/innen

Die ‚humane Festplatte’ der Pädagog/innen ist WISSENsquelle und WISSENstresor gleichzeitig.
Und hier liegt das Kernproblem des Wissensmanagements: Die Angst, WISSEN abzugeben und sich damit möglicherweise entbehrlich zu machen. Der Mensch wird bei fehlender WISSENsteilungskultur selbst zur größten Blockade, mit der wir es beim Wissensmanagement zu tun haben.

  • WISSEN kann im Gegensatz zu Daten und Informationen nicht unabhängig von Personen gespeichert werden.
  • WISSEN ist stets an Menschen und deren soziale Kontexte gebunden. Es ist somit für Handlung von großer Bedeutung.

Damit sich WISSEN vermehrt, sind Kultur, Führung und Ausbildung notwendig. Es gibt WISSEN, das sich explizit machen lässt, in Form von Texten, Listen, Grafiken und Formeln, und damit auch ausdrücken und managen lässt. Um Erfahrung und WISSEN fließen zu lassen, zu multiplizieren und neues zu generieren, werden verschiedene technologische Instrumente eingesetzt. Führung ist gleichzeitig die Kunst, über die Gestaltung von Rahmenbeziehungen Resultate zu erzielen, die sich auf direktem Weg nicht erzielen lassen.

  • Welche wissensrelevanten Prozesse gibt es?
  • Was machen andere Bildungsorganisationen erfolgreicher und warum?