20. Dezember 4. Adventsonntag

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Zünd ma de vierte Kerzn an
am Kranz

A Kranz mit via Liachta. Nehm ma en Adventkranz, in unsern Lebenskroas, olle Menschen eini, de nimma unter uns san. De mit uns im Leben unterwegs warn. De wegganga san von unsern Kroas. Vom Kroas der Familie, vom Kroas da Vawandtschaft, da Dorfgemeinschaft, da Gmoa, da Pfarr.

Holn mas heit eina in unsern Kroas. Lassn mas do so nebn uns sitzn, ganz bewusst lehn und erinnern ma se an des, was ma mit ea erlebt hamd. De vü guadn Stundn und a de Not, s’Load, as ma miteinand übataucht und hinter uns bracht hamd.

Deskinnan de eigenen Kinder sei, de da Tod gholt hot, nu bevor s’richtig ins Leben tretn san. Des ko  da Ehemann, die Ehefrau sa, de uns so scheinbar aloa z’rucklasn hamd und denn Tod uns fast ins Leere gehen hot lassn.

Des ko da Vata oda de Muatta sa, de vü z’bald –für Eltern is’s ja allweils z’bald, s‘Binkerl packa ham miassn.Des ko oba a da Arbeitskolleg sei, der durch a Unglück am Arbeitsplatz oda durch an Unfall af da Strß ganz jäh ausn Leben grissn wordn is. Der gestern nu bei uns af da Maschin gstand is oda im Schichtbus gfahrn is. Der, an den ma jetzt dengan, des ko der sei, der an gnädign Tod erlittn hot, weil er umigschlafn is, oda wie ihn da Schlag troffn hot. Des ko oba genauso der sa, den ma mit z’martertn Körper, van Krbs zeichnt am Krankenbett liegn gsehn hamd und woma hilflos warn, angesichts da Frag, warum grad i. Wo man et vü z’sagn gwißt hamd, wos oba gnua war, wann ma eam die Hand haltn ham und vielleicht mit eam bet oda a nua still dagsessn san.

Wann ma mit da vierten Kerzn da Totn gedenkn, so san des a deVastorbenen, de enamd mehr af da Welt hamd, de im Krieg im fremdn Land s’leben zruckgebn ham miassn. De, de an sinnlosen Tod g’storbn san, a de, de andere Leit am Geisn hamd.

Wisse ma uns füra Zeitl ganz gwußt vereinigt mit de und trage ma des Zamkeanüba Advent, üba Weihnachten aussi. Denga ma oft an de und vagessn ma’s net. A Besuch am Friedhof oda a kurz Gedenke anderswo, a Hilfe für de Trauernde, die an Menschen valorn hamd, stellt allweil a Vabindung her zu dem, der verstorben is. Für’n Vastorbenen kinna ma sichtbar nimma so vü toa, als für eam betn, oba mia ham ja alle seine Leit unter uns. Mia kinnan wen helfen, wo da Vastorbene so sichtbar nimma wirke ko. A des is das Gedächtnis da Vastorbe-nen aufrecht halte. Grad a Kerzn is a Symbol für Leben und Sterbn. Wann de Flamme brennt, so is des Leben. Wann’s ausglöscht wird und da Docht vaglost und da Rauch se vazi-agt, so des s’Zeichen, daß’s Liacht ausglöscht is. So wia unsa Lebensliacht auslöscht.

Die Kerzn is oba a a Symbol für’s ewige Leben. Für d’Gwißheit, dass mit’n Weggeh, mit’n Sterbn, mit’n Nimmadasein zwar d’Kerzn vabrennt, oba s’Liacht weida leicht im ewigen Le-ben.

Desis a de Gwißheit, dass de, de nebn uns glebt und gleibt hamd, in da Ewigkeit auf uns wartn, daß’s uns heit scho Fürbitter sei kinnan und sei werde, sowias da heilge Johannes Bergmann gsagt hot: Ich werde euch vom Himmel herab lieben, wie ich euch auf Erden ge-liebt habe.

Grad a Weihnachen is a Zeit. Wo ma am Grab a Kerzn anzündt, wo ma oba bei da Feier des Christbaums oda an da Krippn net dem Tod alsTrauer vor Augn ham. Sondern die Geburt eines Kindes, oba genauso die Sicherheit der Erlösung, dass der, der vastorbn is, weidalebt in dem Kind, in dem Jesuskind, in dem Kind von Bethlehem.

So hamma vier Kerzn anzund,unser eigenes Leben beleucht und erwärmen lassn, s’Zsammlebn mit’n Mann und Frau, mit Kind und Vawandtn, mit Nachbarschaft und Gemein-schaft und mia ham in den Kerzen den Frieden der Weihnacht betracht und erbitt für unsere Welt.Mia ham üba des Liacht de Vabindung za unsere Verstorbenen hergstellt.

Vielleicht ko a da Advent tatsächli wia de Liachta va unsere Herzn a wenig mithelfn, daß’sliachta wird in uns und daß’s Liacht weidabrennt.

Und wann z’Weihnachten ba da Krippn stehngan, so soll uns des Jesuskind a anlacha kinna, wia dazumals de Hirtn, wi ma uns afn Weg gmacht hamd, zu uns selba, zu de Mitmenschn, wie ma Friedn in uns ham und mit de Mitmenschn und de Vastorbenen soll’s Liacht Symbol des Frieden sei.

(St. Gilgen am Wolfgangsee, Eröffnung des Advents in der Pfarrkirche 2009. Dr. Franz Gumpenberger)

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Das 20. Türchen der kPH Wien/ Krems

Heute posten wir den Youtube-Channel mit selbsterstellten Deutsch- & Mathematik-Lernvideos unserer Kollegin Sarah Toker. Hier findet man Lernvideos für Zuhause oder aber auch als Unterstützung für den Unterricht


2. Musikalischer Mitmachkalender Advent, Advent, Blech exzellent! 
der Deutschen Radio Philharmonie. Link zum 20. Türchen

Musik: Martins Special V & VI: „Pen Beats”

Hinweise: Es ist Wochenende, siehe 19. Türchen


3. Adventkalender Wissenskarten
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Weihnachts-Elfchen und
Winter-Elfchen schreiben

Weißt du eigentlich, was ein „Elfchen“ überhaupt ist? Mit einer Elfe, diesem niedlichen Wesen, das oft in Märchen vorkommt, hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun! Also ein „Elfchen“ ist ein Gedicht, das sich aber nicht reimen muss. Und das gefällt mir auch so besonders gut daran. Denn ich schreibe gerne und denke mir auch gerne etwas aus, aber reimen kann ich – ehrlich gesagt – nicht so besonders gut.

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Quelle: © Medienwerkstatt Mühlacker 2005/2006